Die Costa Quebrada ist ein wahres Naturspektakel und neuerdings Spaniens 18.UNESCO-Geopark

Die Region Kantabrien ist ein besonderes Beispiel für Nachhaltigkeit und Geotourismus

Der Strand von Arnía liegt an der Costa Quebrada (Kantabrie) neben dem Naturpark Dunas de Liencres
Der Strand von Arnía liegt an der Costa Quebrada (Kantabrie) neben dem Naturpark Dunas de Liencres © ingreenspain |noebaranda

Die Auszeichnung der Costa Quebrada als UNESCO-Geopark positioniert Kantabrien auf der Weltkarte des Geotourismus! Mit ihrer 20 Kilometer langen Küste zwischen Santander und Miengo wurde diese Naturlandschaft nicht nur wegen ihres einzigartigen geologischen Wertes anerkannt, sondern auch als Vorbild für nachhaltiges Management, das sowohl Bürger und als auch Institutionen einbezieht.   Die Anerkennung stärkt Kantabrien – bereits schon als kulturelles Erbe (siehe Felskunst und historische Wege)  ausgezeichnet - als Tourismusziel und bestätigt die Region als Referenz für Landschaftserhaltung und verantwortungsvolle Entwicklung.    Der neue Geopark umfasst 345 Quadratkilometer, davon 270 km² Landfläche und 75 km² Meeresfläche. Die acht Gemeinden, aus denen er besteht (Santander, Santa Cruz de Bezana, Piélagos, Miengo, Suances, Santillana del Mar, Polanco und Camargo), bilden eine aus geologischer, geografischer, historischer, ökologischer und landschaftlicher Sicht klar definierte territoriale Einheit.  Im Laufe von mehr als 240 Millionen Jahren haben Veränderungen des Meeresspiegels, tektonische Plattenbewegungen und Erosion eine einzigartige Küstenlinie geformt. Zu den Höhepunkten zählen die Salzkuppeln aus dem Trias, erhöhte fossile Strände und spektakuläre Felsformationen. 

Felsformationen und Klippen entlang des Strandes von Portio (Geopark Costa Quebrada)
Felsformationen und Klippen entlang des Strandes von Portio (Geopark Costa Quebrada) © Shutterstock

Dieser Geopark liegt auf der Senke von San Román-Santillana, einer geologischen Struktur, in der Formationen aus der Oberkreide und dem Paläogen zutage treten und somit eine einzigartige Gelegenheit bieten, die geologische Entwicklung des Planeten zu erforschen und zu verstehen.  Das Schutzgebiet umfasst den Naturpark Dunas de Liencres y Costa Quebrada, die Naturgebiete von besonderem Interesse Pozo Tremeo und Cuevas del Pendo y Peñajorao sowie Gebiete des Natura-2000-Netzes: Dunas de Liencres y Estuarios del Pas, Espacio Marino de los Islotes de Portio-Isla Conejera-Isla de Mouro, Dunas del Puntal y Estuario del Miera, Cueva Rogería und der letzte Abschnitt des Flusses Pas.  Die Aufnahme in die ausgewählte Gruppe der UNESCO-Geoparks markiert einen Wendepunkt für Kantabrien, da sie das Engagement der lokalen Gemeinden für den Schutz, die wissenschaftliche Verbreitung und die Förderung eines Modells der nachhaltigen Entwicklung würdigt.