Reiseziele im Hinterland: eine Chance für den neuen Tourismus in Spanien
Die Regionen im Landesinneren Spaniens entscheiden sich für einen Tourismus, der auf Geschichte, Kultur, Natur und Kulinarik basiert

Der Binnentourismus gewinnt in Spanien zunehmend an Bedeutung denn es trägt zur Diversifizierung des Tourismusangebots bei und gewährleistet gleichzeitig einen nachhaltigeren Tourismus. Branchenexperten betonen, wie wichtig es ist, Erlebnisse zu fördern, die sich auf Kultur, Kulturerbe, Gastronomie und Natur konzentrieren, um ein vielfältiges Publikum anzuziehen und die Konzentration des Tourismus im Küstenbereich zu verringern. Natalia Briales, Leiterin des Bereichs Kulturtourismus und Content Marketing bei Turespaña, betonte auf der Internationalen Messe für Inlandstourismus (INTUR) die Bedeutung der „Entdeckung Spaniens“ durch unbekannte Reiseziele wie Kastilien-León, Kastilien-La Mancha, die Extremadura, Navarra und Aragonien, die über ein reiches Erbe verfügen, das genutzt werden kann, um differenzierte Tourismusprodukte anzubieten. Diese Reiseziele sind zudem interessant für den Tagungstourismus (MICE) und den Seniortourismus. Beide sind einträgliche Segmente, die zudem zur Entsaisonalisierung beitragen, da sie ganzjährig besucht werden können.

Die Förderung des Binnentourismus trägt nicht nur zur Diversifikation des Angebots bei, sondern stärkt auch die Ressourcen der jeweiligen Autonomen Region und begünstigt eine gerechtere wirtschaftliche Umverteilung. Die Möglichkeit, unterschiedliche Erfahrungen zu machen, ist ein weiteres Merkmal von Reisezielen im Binnenland. Wie Olga Pérez, die Projektleiterin von Segittur, erklärte, führt das staatliche Unternehmen Segittur auf nationaler Ebene eine Initiative durch, die darin besteht, Tourismusveranstalter und Unternehmen bei der Aufwertung traditioneller Aktivitäten zu unterstützen, und zwar durch das Programm MISEA (Innovations-Modell zur Entwicklung nachhaltiger Erfahrungen im Agrotourismus-Sektor). Diese Vorschläge zielen darauf ab, den Besucher in traditionelle Aktivitäten zu integrieren und die Identität des Gebiets zu fördern. Dieser Ansatz soll die lokale Wirtschaft ankurbeln, Traditionen bewahren und den Touristen ein authentisches Eintauchen in das Leben im Landesinneren ermöglichen. In diesem Jahr rechnet Segittur damit, diese Initiative mit 170 Unternehmen in 19 Reisezielen durchzuführen und dabei auch mit dem Netzwerk für intelligente Reiseziele (DTI) zusammenzuarbeiten.
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Spanisches Fremdenverkehrsamt in Wien
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