Reiseziele mit Jahrhunderten voller Geschichte: Mittelalterliche Städte und Dörfer Spaniens

Eine Reise durch sechs Destinationen, die das lebendige Erbe des Mittelalters bewahren

Sechs Orte im Norden und Zentrum Spaniens haben ihre Kräfte vereint, um ihr mittelalterliches Erbe durch das Netzwerk der Mittelalterlichen Städte und Dörfer zu bewahren und zu fördern. Mit touristischen Routen, gastronomischen Wettbewerben und vielfältigen kulturellen Aktivitäten bietet diese Initiative ein einzigartiges Erlebnis, das lebendige Geschichte und monumentales Erbe vereint.  Vereint durch Geschichte und Erbe, gehören Almazán, Estella-Lizarra, Hondarribia, Laguardia, Sigüenza und Valencia de Alcántara zu diesem Netzwerk. Eine touristische Route, die sich über 1.500 Kilometer vom Baskenland bis ins innere Spanien erstreckt.  Die Route führt durch Orte, die ihre mittelalterliche Verteidigungsarchitektur, historische Stadtzentren und lokale Traditionen bewahrt haben. So zum Beispiel in Hondarribia, Gipuzkoa, wo die Stadtmauern mit der Lebendigkeit des Fischer- und Hafenviertels verschmelzen. Weiter südlich, in Álava, bewahrt Laguardia seine mittelalterliche Stadtstruktur und ein Netz unterirdischer Weinkeller, die den Weintourismus zu einer perfekten Ergänzung machen.  Estella-Lizarra in Navarra stellt einen historischen Kreuzungspunkt dar, an dem der Jakobsweg auf die Wege von Sefarad trifft. Zwischen romanischen Kirchen und Einkaufsstraßen bietet die Stadt zudem eine Küche mit lokalen Produkten wie den „Pochas“ oder dem traditionellen „Gorrín“ (Spanferkel).

Die Kirche San Pedro de la Rúa in Estella-Lizarra
Die Kirche San Pedro de la Rúa in Estella-Lizarra © Turismo de Navarra | Iñaki Tejerina

In Kastilien-León reflektiert Almazán die symbolische Bedeutung des Duero mit seiner mittelalterlichen Stadtmauer, dem Marktplatz und den Tafeln des Malers Hans Memling. Sigüenza (Guadalajara) verbindet die Geschichte des Doncel mit verschiedenen Epochen. Eine Stadt, die über Jahrhunderte hinweg ein Bischofsitz war und sich in mittelalterliche, Renaissance-, Barock- und neoklassische Zonen gliedert. Dort wurde kürzlich das emblematische Parador komplett renoviert.  Valencia de Alcántara (Extremadura) bietet ein wertvolles Erbe, das die Erinnerung an die Boda Regia mit dem Dolmenensemble verbindet und eine Gastronomie bietet, die auf lokale und jagdliche Produkte setzt. Das natürliche Umfeld, umgeben von Korkeichen und mit der Präsenz schwarzer Störche, rundet ein Erlebnis ab, in dem Geschichte lebendig wird.  Neben ihren kulturellen Werten organisiert dieses Netzwerk auch den Internationalen Wettbewerb für Mittelalterliche Pintxos und Tapas und fördert den Sport mit der Initiative Red-Corriendo el Medievo, die aktiven Tourismus mit historischem Erbe verbindet.